Kienberg - im Schatten der Hohen Wand
Die Fischauer Berge - die südliche Begrenzung des Einbruchbeckens der Neuen Welt - stehen im Schatten der wuchtigen Hohen Wand. Während der Größenberg und die Ruine Emmaberg von Bergwanderern noch verhältnismäßig oft aufgesucht werden, sind einige andere Hügel im Gegensatz dazu aber sehr einsam. Einer dieser Gipfel, die von den Wanderern - zu Unrecht - kaum zur Kenntnis genommen werden, ist der 650 Meter hohe Kienberg.
Zugegeben: Vom Tal aus gesehen scheint diese Erhebung nicht besonders einladend, denn der Wald reicht bis zum höchsten Punkt, und die wenigen Felsen halten einem Vergleich mit den Steilabstürzen der benachbarten Hohen Wand nicht stand. Aber der erste Eindruck täuscht: Vom Gipfel des kleinen Berges hat man eine herrliche Aussicht in das Wiener Becken, zur Rosalia und zum Schneeberg. Eine kleine Kanzel unterhalb des höchsten Punktes gewährt außerdem den schönsten Überblick über die Hohe Wand: Wie ein riesiges Panorama präsentieren sich die Felsen, vom Herrgottschnitzerhaus bis zur Eicherthütte, und mit einem guten Fernglas lassen sich die Kletterer in den verschiedenen Steigen beobachten. Selbst der berühmte Wildenauer-Steig - die schwierigste versicherte Route des Gebiets -, der sonst den Blicken entzogen ist, kann von hier aus eingesehen werden.
Eine Besteigung des Kienbergs ist eine wenig anstrengende, aber abwechslungsreiche Wanderung. Abgesehen davon, dass man auch unterwegs immer wieder einen schönen Blick auf die Hohe Wand hat, führt der Abstieg durch eine idyllische und romantische Felsszenerie, ohne dass die Route aber gefährlich wäre.
Und genau dieser Hügel war es, den ich am letzten Herbsttag 2012 aufgesucht habe. Ausserdem: ein paar Stunden und insgesamt ca 250 Höhenmeter bergauf am Nachmittag haben noch keinem geschadet. Hier ein paar Fotos von dieser Tour:
auf dem Weg durch den Wald...
nach dem ersten Anstieg wird es zuerst wieder flach und dann gilt es noch einen kleinen Hügel zum Gipfel zu bezwingen...
In der Nähe des Gipfels gibt es dieses Bankerl und bei schönem Wetter (was bei meiner Tour leider nicht der Fall war) hat man eine tolle Sicht auf die Hohe Wand und die südlich davon gelegenen Dörfer.
Hier im Bild: das "Gipfelkreuz"......
und zwar die Steine im Vordergrund des Bildes sind der Gipfel..!
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