Radtour am 16. Mai 2013
Heute fahre ich mit dem Rad zuerst über eine schöne flache Landschaft an einem großen Feld und danach über den Harzberg, vorbei an interessanten Plätzen...
Schon der Sonnenaufgang verspricht heute, dass es ein schöner Tag wird..
Ein paar Eindrücke von dieser Fahrt:
der "Pilzteich", ein kleiner romantischer Fischteich am Weg:
Blick auf Gainfarn am Fuße des Harzberges
Blick auf den Harzberg. Rechts sieht man relativ klein die Warte, in Bildmitte befindet sich der große "Harzbergbruch". Mehr Infomationen dazu findet ihr weiter unten.
Der Harzberg selbst hat seinen Namen aus der Zeit der Harzgewinnung. Der Wald wurde im 18./19. Jahrhundert mit Schwarzkiefern aufgeforstet. Diese Bäume dienten als Harzlieferanten. Das Harz wurde durch Abtragen der Borke und Schlagen von "Wunden" zum Fließen gebracht und rann in am Baum befestigte Sammelbehälter. Um 1960 herum beendete man diese Art der Harzgewinnung; nach wie vor kann man im Vöslauer Wald noch zahlreiche "Harzbäume" mit ihren Spuren des "Pechens" finden.
Anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef I wurde der Aussichtsturm im Jahr 1898 errichtet. Man bezeichnet sie deswegen auch gerne als „Kaiser-Franz-Josef-Jubiläumswarte“ (bei Erbauung: Kaiser-Jubiläumswarte) .
Im Sinne der spätgründerzeitlichen Burgenromantik erbaute der Stadtbaumeister Anton Kainrath im Auftrag der Gemeinde Bad Vöslau den zinnenbekrönten, 21 m hohen Aussichtsturm. Finanziert wurde der Bau fast ausschließlich aus Spenden. Die feierliche Eröffnung des Turms, fand am 10. Juli 1898 im Beisein von rund 2000 Menschen statt.
Ein Besuch der Jubiläumswarte zahlt sich für die gesamte Familie auf alle Fälle aus. Die herrliche Aussicht auf das Wiener Becken, den Schneeberg und das Leithagebirge sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen. Aber auch die tollen Wanderwege, die schöne Natur und das Ausflugsgasthaus locken Jung und Alt von weither an. In den Abend- und Nachtstunden erstrahlt das Wahrzeichen von Bad Vöslau übrigens in rotem Licht und macht so den beliebten Aussichtsturm schon aus weiter Ferne sichtbar.
Hier verläuft in West-Ost-Richtung eine tektonische Bruchzone, das Merkensteiner Störungssystem. Der Steinbruch Bad Vöslau (ehemals Steinbruch Strauß) bietet einen Blick auf den größten österreichischen Aufschluss einer geologischen Bruchzone. Über eine Länge von 400 m und einer Höhe von 50 m liegt eine Fläche frei, entlang der es zu gewaltigen Verschiebungen in der Erdkruste gekommen ist.
Die im Zeitraum von 5 Millionen Jahren abgesenkte Tiefscholle befindet sich heute etwa 70 – 100 m tiefer als die Hochscholle (graue Kalke und Dolomite der Trias, 240 Millionen Jahre alt). Die auf der Tiefscholle abgelagerten Meeressedimente bilden die weiße Gainfarner Brekzie (16 Millionen Jahre alt). Diese wurde hier großräumig abgebaut und damit der Harzbergbruch (Neigungswinkel ca. 60 Grad nach Süden abfallend) freigelegt. Reste der Brekzie „kleben“ noch an der Felswand und bilden auch den Boden des Steinbruches.
Nur durch diesen Abbau ist es uns möglich, 2 Gesteine, die einen Altersunterschied von über 200 Millionen Jahren aufweisen, hier direkt nebeneinander zu sehen.
... und ein wenig später bei einer kleinen Waldandacht. Dieser Teil des Waldes ist heute Teil eines Geo- bzw. Waldlehrpfades und eines Lehrpfades für Mythologie und Religion.
Neben der Warte befindet sich das Schutzhaus, ein Restaurant das 2008 von der Stadtgemeinde Bad Vöslau mit einem Kostenaufwand von mehr als 400.000 Euro generalsaniert wurde.
Vom Harzberg aus hat man einen schönen Ausblick:
Im Vordergrund: Baden.
Dahinter Mödling und in der Mitte am Bildrand sieht man einen Teil von Wien
Links der Anninger, rechts am Fuße des Berges befindet sich Baden
Im Vordergrund sieht man Sooß mit der Pfarrkirche St. Anna. Dahinter Baden.
Ich fahre mit dem Rad über den Gipfel des 466 m hohen Harzberg und komme dann beim großen Harzbergbruch vorbei.
Während meiner Fahrt durch den Wald komme ich auch bei der "Auge Gottes Kapelle", oder "Dreifaltigkeitskapelle" vorbei...
Insgesamt sitze ich an diesem Nachmittag vier Stunden auf dem Rad. Allerdings sind da sämtliche Pausen und die Geocache-Suche mitgerechnet....
Heute fahre ich mit dem Rad zuerst über eine schöne flache Landschaft an einem großen Feld und danach über den Harzberg, vorbei an interessanten Plätzen...
Schon der Sonnenaufgang verspricht heute, dass es ein schöner Tag wird..
Mein erstes Ziel heute ist ein "Feld" neben Gainfarn. Eine Fläche mit viel Grün, Äckern und Weingärten mit einer Fläche von fast 3 x 2 km. Nur Radwege und unasfaltierte Wege für Anrainer queren die Felder.
Und was das ganze für mich spannend macht: 12 Geocaches sind irgendwo auf dieser Fläche versteckt...Ein paar Eindrücke von dieser Fahrt:
der "Pilzteich", ein kleiner romantischer Fischteich am Weg:
Schließlich, nach etwa einer Stunde gemütlicher Fahrt, fahre ich Richtung Harzberg.
Das ist der Berg im Hintergrund des folgenden Fotos. Oben am Berg befindet sich die "Kaiser Franz Josephs Jubiläumswarte", im Volksmund auch "Harzbergturm" genannt.
Blick auf Gainfarn am Fuße des Harzberges
Blick auf den Harzberg. Rechts sieht man relativ klein die Warte, in Bildmitte befindet sich der große "Harzbergbruch". Mehr Infomationen dazu findet ihr weiter unten.
Der Harzberg selbst hat seinen Namen aus der Zeit der Harzgewinnung. Der Wald wurde im 18./19. Jahrhundert mit Schwarzkiefern aufgeforstet. Diese Bäume dienten als Harzlieferanten. Das Harz wurde durch Abtragen der Borke und Schlagen von "Wunden" zum Fließen gebracht und rann in am Baum befestigte Sammelbehälter. Um 1960 herum beendete man diese Art der Harzgewinnung; nach wie vor kann man im Vöslauer Wald noch zahlreiche "Harzbäume" mit ihren Spuren des "Pechens" finden.
Anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef I wurde der Aussichtsturm im Jahr 1898 errichtet. Man bezeichnet sie deswegen auch gerne als „Kaiser-Franz-Josef-Jubiläumswarte“ (bei Erbauung: Kaiser-Jubiläumswarte) .
Im Sinne der spätgründerzeitlichen Burgenromantik erbaute der Stadtbaumeister Anton Kainrath im Auftrag der Gemeinde Bad Vöslau den zinnenbekrönten, 21 m hohen Aussichtsturm. Finanziert wurde der Bau fast ausschließlich aus Spenden. Die feierliche Eröffnung des Turms, fand am 10. Juli 1898 im Beisein von rund 2000 Menschen statt.
Ein Besuch der Jubiläumswarte zahlt sich für die gesamte Familie auf alle Fälle aus. Die herrliche Aussicht auf das Wiener Becken, den Schneeberg und das Leithagebirge sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen. Aber auch die tollen Wanderwege, die schöne Natur und das Ausflugsgasthaus locken Jung und Alt von weither an. In den Abend- und Nachtstunden erstrahlt das Wahrzeichen von Bad Vöslau übrigens in rotem Licht und macht so den beliebten Aussichtsturm schon aus weiter Ferne sichtbar.
Hier verläuft in West-Ost-Richtung eine tektonische Bruchzone, das Merkensteiner Störungssystem. Der Steinbruch Bad Vöslau (ehemals Steinbruch Strauß) bietet einen Blick auf den größten österreichischen Aufschluss einer geologischen Bruchzone. Über eine Länge von 400 m und einer Höhe von 50 m liegt eine Fläche frei, entlang der es zu gewaltigen Verschiebungen in der Erdkruste gekommen ist.
Die im Zeitraum von 5 Millionen Jahren abgesenkte Tiefscholle befindet sich heute etwa 70 – 100 m tiefer als die Hochscholle (graue Kalke und Dolomite der Trias, 240 Millionen Jahre alt). Die auf der Tiefscholle abgelagerten Meeressedimente bilden die weiße Gainfarner Brekzie (16 Millionen Jahre alt). Diese wurde hier großräumig abgebaut und damit der Harzbergbruch (Neigungswinkel ca. 60 Grad nach Süden abfallend) freigelegt. Reste der Brekzie „kleben“ noch an der Felswand und bilden auch den Boden des Steinbruches.
Nur durch diesen Abbau ist es uns möglich, 2 Gesteine, die einen Altersunterschied von über 200 Millionen Jahren aufweisen, hier direkt nebeneinander zu sehen.
... und ein wenig später bei einer kleinen Waldandacht. Dieser Teil des Waldes ist heute Teil eines Geo- bzw. Waldlehrpfades und eines Lehrpfades für Mythologie und Religion.
Neben der Warte befindet sich das Schutzhaus, ein Restaurant das 2008 von der Stadtgemeinde Bad Vöslau mit einem Kostenaufwand von mehr als 400.000 Euro generalsaniert wurde.
Vom Harzberg aus hat man einen schönen Ausblick:
Im Vordergrund: Baden.
Dahinter Mödling und in der Mitte am Bildrand sieht man einen Teil von Wien
Links der Anninger, rechts am Fuße des Berges befindet sich Baden
Im Vordergrund sieht man Sooß mit der Pfarrkirche St. Anna. Dahinter Baden.
Ich fahre mit dem Rad über den Gipfel des 466 m hohen Harzberg und komme dann beim großen Harzbergbruch vorbei.
Während meiner Fahrt durch den Wald komme ich auch bei der "Auge Gottes Kapelle", oder "Dreifaltigkeitskapelle" vorbei...
Insgesamt sitze ich an diesem Nachmittag vier Stunden auf dem Rad. Allerdings sind da sämtliche Pausen und die Geocache-Suche mitgerechnet....
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